Freitag, 25. Oktober 2019

Tolle Aufholjagd unseres FCV im Letzigrund. Nach einem 1:3-Rückstand haben wir uns nie aufgegeben und kommen dank Treffern von Sutter (69.’) und Frick (87.’) noch zu einem verdienten Punktgewinn.

Als Schiedsrichter Fähndrich die Partie nach 94 Minuten abpfiff, war es wiederum unser Team, dass das Spielfeld mit strahlenden Gesichtern verliess. Wie schon beim ersten Duell beider Mannschaften kam es zu einer Punkteteilung. Und wiederum zeichnete sich Youngster Noah Frick für den späten Ausgleichstreffer verantwortlich. Doch alles der Reihe nach.
Trainer Mario Frick kündigte im Vorfeld der Partie keine grossen Wechselrochaden an. Aufgrund der kurzfristigen Verletzung von Mittelfeldstratege Boris Prokopic kam es lediglich zu einer Veränderung. Stürmer Nicolae Milinceanu feierte dabei sein Startelfdebut in rot-weiss. Dieser bildete mit Manuel Sutter eine Doppelspitze, was die offensive Ausrichtung am heutigen Abend unterstrich.
Das Spiel brauchte einige Momente, bis es Fahrt aufnahm. Dann erhielt GC einen Freistoss zugesprochen, der unglücklich vom Schienbein eines rot-weissen Verteidigers vor den Füssen von Cvetkovic landete, der mit einem Flachschuss Torwart Beni Büchel ein erstes Mal bezwingen konnte. In der Folge verlief das Spiel ähnlich wie vor dem Führungstreffer, mit wenig Offensivaktionen auf beiden Seiten. Auf Vaduzer Seite war es der emsige Cicek, der um ein strukturiertes Offensivspiel bemüht war. Er war es schliesslich auch, der für den Ausgleich bedient war. Nach feiner Hereingabe von Antoniazzi brachte er den Ball im Tor des Heimteams unter. Dies war es dann auch schon mit dem ersten Durchgang.
Nach Wiederanpfiff sahen die 3'250 Zuschauer ein Challenge League Spiel mit allerhöchstem Unterhaltungswert. Ein erster Höhepunkt hätte die erstmalige Führung für unser Team bedeuten müssen. Nach einer missglückten Kopfballrückgabe von Salatic kam Milinceanu frei vor Salvi zum Abschluss. Er brachte dabei allerdings nicht mehr den nötigen Druck hinter den Ball. Fünf Minuten später machte es Ben Khalifa auf der Gegenseite besser. Wiederum war es eine Standardsituation, die unzulänglich verteidigt wurde. So kam der GC-Stürmer frei zum Kopfball, Büchel blieb ohne Abwehrchance. In der 65. Minute schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Ein weiter Ball aus dem Halbfeld legte sich Subotic mustergültig auf seinen linken Fuss, mit dem er den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte hämmerte. Trotz des doppelten Rückstands gab sich unser Team nie auf und bewies eindrücklich Moral. Sülüngöz legte den Ball mit dem Kopf auf Sutter zurück, der den Ball volley in die Maschen beförderte (69.’). Von den Hoppers kam in der Folge nicht mehr viel. So lag der Ausgleich förmlich in der Luft. In der 85. Minute zog Trainer Mario Frick seine dritte Wechseloption und schickte Sohn Noah aufs Feld. Und dass dieser besonders gegen GC weiss, wo das Tor steht, bewies er bereits Anfang September. Bei seinem neuerlichen Streich benötigte er lediglich 60 Sekunden, ehe er den vielumjubelten Ausgleich erzielen konnte. Zuvor konnte Salvi einen Gajic-Flatterball nur bis vor die Füsse des 18-jährigen klären. Schlussendlich war es ein hochverdienter Punktgewinn unseres FCV. Somit verbleiben wir mit 13 Punkten vorläufig auf dem 8. Tabellenplatz. Am kommenden Dienstag geht es bereits mit der Partie im Cup-Viertelfinale weiter. Dort wartet der FC Triesen.


Stadion Letzigrund, Zürich, 3'250 Zuschauer

Tore: 12. 1:0 Cvetkovic, 36. 1:1 Cicek, 59. 2:1 Ben Khalifa, 65. 3:1 Subotic, 69. 3:2 Sutter, 87. 3:3 Frick

Grasshopper Club Zürich: Salvi; Arigoni, Basic, Cvetkovic, Wittwer; Diani (90. Francis), Salatic; Pusic (59. Monzialo), Ben Khalifa, Gjorgjev (73. Alves); Subotic (85. Morandi)

FC Vaduz: Büchel; Sülüngöz (85. Frick), Schmid, Simani; Dorn, Lüchinger, Gajic, Antoniazzi; Cicek (68. Schwizer); Milinceanu (57. Coulibaly), Sutter