Donnerstag, 1. August 2019

SENSATIONELL! – Unsere Mannschaft dreht die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel gegen MOL Fehérvár FC und zieht dank eines 2:0-Sieges n.V. in die 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League ein. Am kommenden Donnerstag kommt es somit zum Aufeinandertreffen mit Bundesligist Eintracht Frankfurt.

Wie von Trainer Mario Frick bei der Pressekonferenz vor dem Spiel bereits angekündigt, legte er das Augenmerk in erster Linie auf die Defensive. «Wir möchten möglichst kein Gegentor kassieren». So startete unser Team verhalten in die Partie und überliess das Spielgeschehen in den Startminuten dem Gast aus Ungarn. Dieser wusste damit jedoch auch nicht allzu viel anzufangen, wonach es in der ersten halben Stunde eine Partie mit wenigen Abschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten gab. In der Folge taute unser Team jedoch langsam auf, spielte immer wieder rasch in die Spitzen und wurde zudem über Standardsituationen gefährlich. Ein erstes Zwischenziel zur Halbzeit wurde damit erreicht, es stand immer noch die ‘Null’ hinten.
Diesen Umstand nutzte Trainer Frick und mahnte sein Team, von nun an noch mutiger nach vorne zu spielen. Das Spiel kannte fortan nur noch eine Richtung. In der 60. Minute stieg der Lärmpegel dann ein erstes Mal im Rheinpark Stadion. Der Unparteiische zeigte nach einem Foul von Nego an Gajic auf den Punkt – und dieser wusste nach seinen beiden Penaly-Toren vom vergangenen Wochenende, was er mit dieser Möglichkeit anzufangen hatte. Die 1:0-Führung für unsere Farben. Und unsere Mannen hatten Lunte gerochen, spielten weiter zielstrebig nach vorne. Zahlreiche gute Möglichkeiten wurden in der Folge liegengelassen. In der 81. Minute dann ein Aufreger auf der Gegenseite. Doch Goalie Beni Büchel reagierte überragend und vereitelte so eine Scepovic-Chance. Nach 90 Minuten war das Hinspiel-Resultat somit egalisiert. Es sollte in die Verlängerung gehen und unseren Fans eine der denkbarsten Momente der jüngeren Vereinsgeschichte bescheren. Es war gerade die 100. Minute angebrochen, als Sutter den eingewechselten Coulibaly schickte. Dieser blickte kurz auf, sah in der Mitte den mitgelaufenen Schwizer und entschied sich schliesslich für den Abschluss. Dieser schlug unten recht im kurzen Eck ein und liess auf den Rängen alle Dämme brechen – 2:0. Was für ein Glücksmoment! Nach dem Antoniazzi kurz darauf des Feldes verwiesen wurde, galt nur noch eine Devise: Einfach kein Gegentor bekommen. Und dieses Vorhaben schien sich eine Person ganz besonders auf die Fahne geschrieben zu haben: Benjamin Büchel. Schlicht und einfach mirakulös, was Beni in den Schlussminuten gehalten hat. Im Stadion gab es daraufhin kein Halten mehr. Nach 124 Minuten war es vorbei: Unser Team gewinnt sensationell mit 2:0 und trifft dank dieses Sieges auf das grosse Eintracht Frankfurt.


Rheinpark Stadion, Vaduz, 1'253 Zuschauer

Tore: 61. 1:0 Gajic, 100. 2:0 Coulibaly

FC Vaduz: Büchel; Sülüngöz, Schmid, Göppel; Dorn, Wieser (82. Prokopic), Gajic, Antoniazzi; Cicek (71. Coulibaly), Sutter (114. Frick), Schwizer (114. Hofer)

MOL Fehervar FC: Kovacsik; Fiola (46. Petriak), Juhasz, Elek, Stopira; Patkai, Nikolov, Huszti (103. Hodzic); Nego, Scepovic (83. Futacs), Milanov (64. Kovacs)