Sonntag, 6. Oktober 2019

Tief durchatmen! Dank eines 3:2-Sieges über den FC Stade-Lausanne-Ouchy gelingt uns der zweite Vollerfolg in Serie. Nach 73 Minuten und dem 3:0 durch Yannick Schmid schien die Messe gelesen zu sein, ehe Lausanne-Ouchy durch Treffer in der 82. und 85. Minute nochmals gefährlich nahe an einen Punktgewinn herankam.

Der Aufsteiger aus dem Waadtland zeigte eindrücklich, warum er vor dem Spiel auf dem 4. Tabellenplatz rangierte. Wenig Ballkontakte, zielstrebiges Spiel nach vorne und immer wieder der gefährliche Ndongo machten unserem Team grösste Mühe. Trainer Mario Frick veränderte seine Aufstellung gegenüber dem 5:2-Heimsieg gegen Aarau lediglich auf einer Position. Pius Dorn rückte für Dominik Schwizer in die Startformation. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der beide Mannschaften ihre Tormöglichkeiten hatten, dauerte es bis zur 44. Minute, ehe Schiedsrichter Cibelli auf den Punkt zeigte und so Milan Gajic den Weg zu seinem dritten Saisontreffer ebnete (1:0). Der Penalty schien auf den ersten Blick umstritten zu sein. Ein scheinbar klareres Verdikt im Strafraum, bei dem Verteidiger Mfuyi, den einmal mehr emsigen Sutter zu Boden riss (20.’), liess der Unparteiische weiterlaufen. Mit diesem Resultat ging es schliesslich auch in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff schien das Spiel dann auf die richtige Seite zu kippen. Tunahan Cicek ereilte einen Sutter-Steilpass und schob vor Gäste-Hüter Guedes eiskalt zum 2:0 ein. Lausanne-Ouchy gab sich jedoch zu keiner Zeit auf, glaubte weiterhin an einen Punktgewinn im Rheinpark Stadion und hatte in Person von Gazzetta nochmals zwei gute Möglichkeiten. Er scheiterte jedoch entweder an der Latte (57.) oder verfehlte sein Ziel knapp. In der 72. Minute steckte der eingewechselte Coulibaly auf Sutter durch, dieser lief alleine auf den Torhüter zu, umkurvte ihn und scheiterte schliesslich aus spitzem Winkel an Verteidiger Mfuyi. Nur eine Zeigerumdrehung später war es dann jedoch soweit. Wie schon vor Wochenfrist tauchte der Gästetorhüter unter einem Gajic-Eckball durch und Abwehrchef Yannick Schmid musste nur noch seinen Kopf hinhalten – 3:0. Dies schien die Entscheidung gewesen zu sein. Unser Team zog sich nun gefährlich weit zurück, gab so den Gästen immer mehr Luft zum Atmen. Diese nutzten die vielen Räume, die sich ihnen boten und kamen prompt zu ihrem ersten Treffer durch Gaillard (81.’). Nun kannte das Spiel nur noch eine Richtung. In der 85. Minute zappelt der Ball erneut  hinter Nationaltorhüter Büchel im Netz: Der Anschlusstreffer durch Gazzetta. Obwohl Lausanne-Ouchy nochmals alles versuchte, blieb es schliesslich beim 3:2-Sieg für unser Team. Damit heisst es tief durchatmen. Mit nunmehr 12 Punkten können wir den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Nach der Länderspielpause geht es am Samstag, 19. Oktober mit dem Auswärtsspiel in Winterthur weiter.


Rheinpark Stadion, Vaduz, 971 Zuschauer

Tore: 44. 1:0 Gajic, 53. 2:0 Cicek, 73. 3:0 Schmid, 81. 3:1 Gaillard, 85. 3:2 Gazzetta

FC Vaduz: Büchel; Sülüngöz, Schmid, Simani (80. Hofer); Dorn, Gajic, Prokopic (75. Frick), Göppel; Cicek (63. Coulibaly), Sutter, Lüchinger (58. Schwizer)

FC Stade-Lausanne-Ouchy: Guedes; Danner, Mfuyi, Le Pogam, Tavares (67. Eleouet); Gaillard; Parapar (75. Samandjeu), Laugeois, Perrier (46. Gazzetta), Ndongo; Lahioul (54. Amdouni)